Ein Thema welches mich schon oft an der Rande des Wahnsinns getrieben hat.
Nicht nur dass ich mich selber auch mal erwische voreilige Schlüsse zu ziehen sondern auch das Gefühl sich dagegen wehren zu müssen wenn andere einem ihre Meinung
überstülpen.
Mir geht es heute bei diesem Thema um das Zusammenleben mit Hunden und hier speziell das Thema welches immer wieder im Raum steht:
"Wattebauschwerfer" versus "körperliche Gewaltanwender".
Zu welcher "Gattung" ich gehöre?
Zu keiner!!
Keinen dieser Schuhe ziehe ich mir an! Ich bin weder gewalttätig noch lasse ich alles durchgehen.
Ich lasse mich in keine Schublade stecken!!
Ich werde mich weder vor den Einen rechtfertigen dass ich auf meinen Hund als Erziehungsmaßnahme NICHT grundsätzlich körperlich einwirke oder gar Schmerz
zufüge und mich dann als antiautoritär betiteln, noch werde ich denen Raum in meinem Kopf geben die meinen man müsse zum "Wohle der Hundeseele" alles in Kauf nehmen und sich von Wauzi auf der
Nase tanzen lassen und mich nun als Tierquäler abstempeln weil ich Grenzen setze.
Wichtig scheint mir hier auch der Unterschied zwischen Grenzen setzen und dem Umstand dass einem der Kragen platzt aufzuzeigen.
Platzt mir der Kragen lasse ich mich von starken Gefühlen hinreißen zu agieren und bin in meinem klaren Denken stark eingeschränkt. Oft führt hier Hilflosigkeit oder
Scham zum "Durchgreifen".
Setze ich bewusst eine Grenze kann mein Gefühl dazu durchaus neutral oder wenigstens abgeschwächt sein und ich werde nicht in meinem klaren Denken eingeschränkt und
bin so viel flexibler und handlungsfähiger.
Ich habe einen großen Topf voller Möglichkeiten aus dem ich, immer nach bestem Wissen und Gewissen das raushohle von dem ich überzeugt bin, dass es gerade das
richtige ist.
Das kann dann so aussehen, dass Hund A bei einem bestimmten Verhalten von mir ein Abbruchsignal bekommt, während Hund B in ruhigem Ton aus der Situation geführt wird
obwohl er gerade eskaliert. Das hängt dann aber nicht von meiner Laune ab oder gar ob ich Gewaltbefürworter oder Wattebauschwerfer bin sondern wie ich die dahinterliegende Motivation einschätze
und was ich erreichen möchte.
Sooo und wie würde ich mich nun beschreiben?
Ich bin weder schwarz noch weiß.
Ich bin vielfältig.
Ich bin anders und doch gleich.
Ich bin ich!
In diesem Sinne... traut euch bunt zu sein!!!
Eure Friesen Dogs
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